Wir hatten schon darüber berichtet (vgl. unsere Mitteilung vom 04. Juli 2019), dass der Sparkassenskandal sich nunmehr auch im Süden von Deutschland ausbreitet, allerdings haben auch wir die neue Dimension des Skandals nicht wirklich überschaut:
Denn, wie das Handelsblatt berichtet, „prescht die Sparkasse Nürnberg mit der Kündigung tausender Sparverträge vor. Sie hat 21.000 Prämiensparverträge per Ende September gekündigt, wie eine Sprecherin der Sparkasse auf Handelsblatt-Anfrage mitteilte. Dabei geht es um Verträge des Typs „Prämiensparen flexibel“.
Bislang war von rund einem Dutzend von Sparkassen vor allem aus dem Osten Deutschlands bekannt, dass sie Prämiensparverträge gekündigt haben. Doch mit Ausnahme der Sparkasse Leipzig waren es eher kleinere Sparkassen mit nur wenigen Tausend Verträgen. „Die Kündigung von 21.000 Verträgen ist daher eine neue Dimension, so Dr. Storch, die selbst uns überrascht hat“.
Die Sparkasse Nürnberg zählt mit einer Bilanzsumme von gut elf Milliarden Euro zu den 20. größten Sparkassen in Deutschland. Ihr Schritt zur Kündigung ist daher ein deutliches Signal dafür, dass Kunden – wie von uns befürchtet – jetzt bundesweit massenweise mit Kündigungen rechnen müssen.
Laut Handelsblatt hat die Sparkasse Nürnberg Prämiensparverträge in diese Form von 1993 bis Mitte 2007 verkauft. Betroffen von den Kündigungen sind zunächst 16.000 Kunden und somit 4% aller Kunden. Die Sparkasse Nürnberg hat nach eigenen Angaben 390.000 private Kunden. Sie will weitere 4.000 Verträge kündigen, wohl dann, wenn auch diese Verträge das erste Mal die volle Prämie von 50% erreicht haben.
In den letzten Tagen haben sich bereits zahlreiche Kunden der Sparkasse Nürnberg bei uns gemeldet und uns ihre Unterlagen zur Verfügung gestellt. Wir sind also mit dem Sachverhalt vertraut und Sie können sich problemlos über email oder Telefon an uns wenden. Unsere Büroleiterin Frau Kempfer versorgt Sie gerne mit den erforderlichen Informationen.